Hydraulischer Abgleich – muss das wirklich sein?
Was ist eigentlich ein hydraulischer Abgleich und wann ist dieser wirklich notwendig?
Ein sogenannter hydraulischer Abgleich ist immer dann notwendig, wenn die Heizkörper beim Einschalten unterschiedlich warm werden. Die Heizwärme verteilt sich sehr ungleichmäßig. Unter Umständen werden manche Heizkörper nicht ausreichend oder gar nicht erst warm. Kern dieses Phänomens ist, dass Druckverhältnisse und Volumenströme des Heizwassers fehlerhaft reguliert sind. Wasser sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstands.
Ein hydraulischer Abgleich sorgt allgemein dafür, dass die richtige Wassermenge zum richtigen Zeitpunkt am gewünschten Ort zur Verfügung steht. Um dies gewährleisten zu können, müssen Ventile, Pumpen und Leitungen optimal aufeinander abgestimmt werden.
Welche Kosten verursacht ein hydraulischer Abgleich und gibt es Förderprogramme?
Der hydraulische Abgleich verursacht Kosten, die je nach Kundensituation vor Ort unterschiedlich ausfallen. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle. Grundsätzlich stehen attraktive Fördermittel zur Verfügung. Mittel- und langfristig senkt ein hydraulischer Abgleich die Betriebskosten für die Anlage und erhöht die Energieeffizienz um bis zu 15 Prozent. Je nach Aufwand und Investition kann die Amortisation bereits nach drei Jahren erreicht sein. Natürlich steigert die Durchführung des hydraulischen Abgleichs zusätzlich den Wohnkomfort und auch den Wert der Immobilie.
Wann ist ein hydraulischer Abgleich vorgeschrieben?
Der hydraulische Abgleich ist Pflicht, wenn ein neuer Kessel eingebaut wird. Auch das Gebäudeenergiegesetz regelt den Abgleich von Heizungsanlagen in § 58 und bei der Heizungsförderung ist der hydraulische Abgleich Pflicht, da andernfalls der Staat keine Fördermittel für die neue Heizung bestätigt.